HDR Beamer Check

Top Beamer mit HDR

HDR sorgt für Aufbruchsstimmung im Bereich TV und Beamer. Momentan ist die Technologie mehr bei TV-Geräten verbreitet – doch auch Projektoren holen immer weiter auf.

Was ist HDR bei Beamern?

HDR steht für High Dynamic Range – auf Deutsch: ein höherer Kontrastumfang. Also letztlich für eine deutlich verbesserte Darstellung des Kontrastes. Bei Nicht-HDR-Beamern wird nur ein eingeschränkter Bereich beim Kontrast genutzt – bei HDR dagegen sind die Abstufungsbereiche der einzelnen Graustufen deutlich höher. Dies fällt vor allem bei kontrastreichen Inhalten auf. Die Helligkeitsabstufungen sind viel natürlicher. Ein prominentes Beispiel ist ein wolkenreicher Himmel.

Neben eher dunklen Inhalten kommen auch sehr hellere Inhalte viel besser zu Geltung bei einem HDR Beamer. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten liefert bei HDR ein viel natürlicheres Bild. Auch die durchschnittliche Helligkeit gemessen in cd/m². Dadurch tauchen auch Inhalte und Bildbereiche auf die vorher bei „nicht-HDR-Beamern“ im Schatten verborgen waren.

HDR Beamer im Detail

Im Vergleich zu HDR Beamern sind HDR Fernseher deutlich schneller in der Entwicklung. Bereits Anfang 2016 gab es einige Modelle. Führend bei Beamern waren zunächst die Hersteller Sony und JVC.

Viele sehr teure aber hochwertige Beamer sind rein technisch gesehen sogar schon HDR Beamer – allerdings können sie die Signale noch nicht wirklich verarbeiten und benötigen deshalb ein Software-Update um HDR-fähig zu sein.

Generell ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sich das Angebot an HDR Projektoren vergrößern wird. Vor allem in Zusammenhang mit der 4K Auflösung wird sich dort noch sehr viel mehr tun. Denn mit einem 4K HDR Beamer kann man ein deutlich besseres und intensiveres Kinogefühl im eigenen Heimkino erzeugen. Das Bild ist deutlich realistischer.

Hardware Set-Up für HDR Heimkino

Damit man HDR und UHD im eigenen Heimkino wirklich genießen kann muss man einiges beachten.

Früher oder später sollte man sich also definitiv einen Ultra HD Blu-Ray-Player anschaffen. Denn nur die neuen 4K Filme sind in der 4K Auflösung sowie mit HDR-Bild abspielbar.

Ein echter Heimkinofan achtet natürlich auch auf den Ton. Wichtig ist also eine passende Konfiguration – am besten mit Dolby Atmos oder DTS-X. Dafür benötigt man aber einen Receiver oder Player der mit diesen neuen Standards auch umgehen kann.

Auch das HDMI-Kabel muss HDR unterstützten. Deshalb sollte man darauf achten, dass man nur HDMI Kabel mit Version 2.0a kauft – dann ist man definitiv auf der sicheren Seite.

Der erste Consumer HDR Beamer im Detail

Der Sony VPL-VW520ES ist der erste im Deutschland verfügbare 4K HDR Beamer. Es ist ein High-End-Modell welches 3D-Filme, HDR Filme, sowie HDCP 2.2 geschützte Inhalte wiedergeben kann. Die Lampen versprechen bis zu 6.000 Stunden Lebenszeit – die Auflösung liegt mit HDMI 2.0 bei 4096×2160 Pixel – echtes 4K!

Verbaut sind 280 Watt Quecksilber-Hochdruck-Lampen. Diese erreichen im niedrigsten Lampenmodus eine Lebensdauer von 6.000 Stunden. Eine Ersatzlampe wird sicherlich 300 Euro oder mehr kosten. Die Lichtleistung liegt bei rund 1.8000 Lumen. Der HDR Beamer erreicht einen Kontrast von 300.000:1 dynamisch. Dank der verbauten Triluminos-Display-Technologie erhält er zusätzlich einen erweiterten Farbraum – er ist der erste 4K HDR Projektor in Deutschland.

Sony selbst rät dazu UHD Blu-Rays oder 4K Streams zu nutzten. Der Beamer selbst verfügt über 2 HDMI 2.0-Eingänge – einer davon mit HDCP 2.2-Support. Außerdem einen LAN, einen USB 2.0 und einen IR-Eingang.

Zum Erscheinungszeitpunkt war der Sony VPL-VW520ES definitiv das Non-Plus-Ultra in Sachen Heimkino. Er bietet sehr viel Komfort wie beispielsweise eine Lens-Shift-Funktion mit der man das Bild um bis zu 30% horizontal und 80% vertikal verschieben kann, eine einfache Decken- und Boden-Installation sowie eine vollautomatische Panelausrichtung. Firmware-Updates kann man per USB einspielen.


HDR Beamer
mit 4.9 von 5 Punkten